Schwerpunkt dieser Reise sind die beiden Großsäuger der Kantabrischen Kordillere: Braunbär und Iberischer Wolf sowie die Wildkatze. Dafür suchen wir einige der besterhaltenen Naturlandschaften Spaniens auf, Gebiete mit wildem Landschaftsrelief, ausgedehnten Waldgebieten und großer landschaftlicher Schönheit.
Mehrere weitere Säugetierarten, vor allem auch die Wildkatze, sowie natürlich zahlreiche Vogelarten werden auf dieser Reise ebenso erwartet.
Die Hirschbrunft konnte bei den vergangenen Reisen fast täglich, manchmal sogar von den Hotels aus, gehört und auch gesehen werden.
Die beiden ausgewählten Unterkünfte und ihre Restaurants wurden von allen bisherigen Gruppen sehr gelobt - angenehmes Ambiente, exzellente Qualität des Essens, Flexibilität bei den Essenszeiten...
Auch die Zusammenarbeit mit den lokalen Guides ist essentielle Voraussetzung für den bisherigen großen Erfolg bei der Beobachtung der seltenen, scheuen Arten Wolf, Bär und Wildkatze.
Termin:
28.08. - 04.09.2024
Das Kantabrische Gebirge zieht sich parallel zur nordspanischen Atlantikküste von den westlichsten Ausläufern der Pyrenäen im Baskenland bis nach Galicien. Auf seiner Nordseite regnen sich die atlantischen Tiefdruckgebiete ab und sorgen für ein „Grünes Spanien“ ohne ausgeprägte Sommertrockenheit und einer im wesentlichen mitteleuropäisch-montanen Vegetation.
Seine höchste Erhebung erreicht das Gebirge mit über 2.600 m im Kalkstock der Picos de Europa – nur 20 km vom Meer entfernt!
Die Südseite dagegen liegt im Regenschatten und geht über in die Hochebenen Kastiliens mit mediterran-kontinentalem Klima.
Dieses langgestreckte und hohe Gebirge liegt also wie ein Riegel zwischen dem Atlantik und dem Landesinneren und aufgrund dieser Lage, den unterschiedlichsten Höhenstufen und Expositionen aber auch aufgrund seiner relativen Unzugänglichkeit und Abgeschiedenheit konnte sich hier eine wunderbare Tier- und Pflanzenwelt entwickeln und erhalten. Die auf dieser Reise besuchten Gebiete gehören zu den absoluten Biodiversitäts-Hotspots in Europa! Sowohl die wilden Landschaftsszenerien in ihrer Ursprünglichkeit als auch die bis in die heutige Zeit oft noch traditionell bewirtschafteten Weiden und Kulturlandschaften bieten auch dem Auge wunderschöne Bilder.
Erfahrene Experten vor Ort, die über alle notwendigen Lizenzen verfügen um uns in den Nationalparks und Reservaten mithilfe von geländegängigen Fahrzeugen an die erfolgversprechendsten Stellen zu führen, sind mit uns vom ersten bis zum letzten Reisetag unterwegs. Nur so können in dieser Region mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit die meisten der begehrten Säugetier- und Vogelarten auch tatsächlich beobachtet werden (s. auch die Reiseberichte der vergangenen Jahre unten auf dieser Seite).
Gleichzeitig kooperieren diese Partner auch eng mit privaten und staatlichen Naturschutzverbänden und verpflichten sich, gerade die großen Säugetiere wie Braunbär und Wolf, nicht zu bedrängen und zu stören.
Im Spätsommer/Herbst sind die Wetterbedingungen im Kantabrischen Gebirge meist optimal, mit angenehmen Temperaturen, vielen Sonnenstunden und hervorragenden Lichtverhältnissen für die Beobachtung und Fotografie, besonders auch morgens und abends.
In dieser Jahreszeit bewegen sich die kantabrischen Bären aus den großen Waldgebieten heraus auf die offenen Flächen über dem Waldgürtel um sich von Beeren, Früchten und Haselnüssen zu ernähren. Dies erleichtert die Beobachtung sehr, vor allem in den Morgen- und Abendstunden.
Die Beobachtung erfolgt daher von strategisch optimalen Plätzen mit weiter Rundumsicht unter besonderer Ausnutzung der langjährigen Kenntnisse und Erfahrungen der Guides. Die Entfernungen sind meist groß genug um die Bären nicht flüchten zu lassen und nah genug, um dennoch sehr beeindruckende Beobachtungserlebnisse und Fotos mit der entsprechenden Optik gelingen zu lassen.
In den herrlichen Landschaften der östlichen Kordillere beobachten wir dann die Familienverbände des Iberischen Wolfes die zum Ende des Sommers sich in der Nähe ihrer Ruhe- und Aufzuchtsplätze gemeinsam ernähren. Die Wolfs-Beobachtung in Nordspanien ist ein sehr intensives und emotionales Erlebnis inmitten ausgedehnter, wunderschöner Landschaften!
Neben den Schwerpunktarten Braunbär und Wolf werden natürlich sowohl parallel zur Beobachtung dieser beiden Arten als auch auf mehreren zusätzlichen Exkursionen weitere Säugetierarten wie etwa Pyrenäen-Gämse, Iberischer Steinbock, Ginsterhase, Rothirsch, Reh... sowie Greifvögel, Vogelarten des Waldes und des Hochgebirges zu beobachten sein.
Sehr gute Chancen zur Beobachtung der Wildkatze bieten sich auf den Wiesenflächen der Täler wenn sie morgens und abends dort Mäuse jagen.
1. Tag:
Individuelle Anreise nach Bilbao. Nach Eintreffen aller Teilnehmer werden wir nach Riaño auf der Südseite der Kantabrischen Kordillere gefahren, wo wir 4 Nächte verbringen. Gemeinsames Abendessen und Einführung in die folgenden Tage.
2. - 4. Tag: An einem der 3 Tage fahren wir nach Fuente De in den Picos de Europa. Mit der einzigen Seilbahn des Gebietes gelangen wir auf über 1.800 m in den Nationalpark „Picos de Europa“, dem ältesten Spaniens, der vor 100 Jahren aufgrund seiner spektakulären Landschaften und historischen Bedeutung (von hier ging die Reconquista aus, die Wiedereroberung des maurischen Spaniens durch die Christen) gegründet wurde. Auf einem leichten Spaziergang werden wir Pyrenäen-Gämsen beobachten können und die Chancen Mauerläufer, Alpenbraunellen, Schneefinken, Alpenkrähen und Alpendohlen zu sehen stehen sehr gut. In den Picos leben wieder einige Bartgeier auf die wir natürlich auch achten werden, ebenso wie auf Gänse- und Schmutzgeier!
Nach dem Picknick fahren wir am Nachmittag mit der Seilbahn wieder ins Tal und zurück nach Riaño. Das Landschaftspanorama ist wunderschön und wir werden mehrere Beobachtungsstopps einlegen. Auf Mähwiesen halten wir Ausschau nach Wildkatzen deren Beobachtung in dieser Gegend und Jahreszeit bisher immer gelang.
Zwei Tage stehen ganz im Zeichen des Iberischen Wolfes, einer eigenen Unterart. Im Sommer/Herbst stehen die Chancen in den südlichen Picos de
Europa bei über 80% pro Tag tatsächlich Wölfe zu sehen. Dazu ist es aber notwendig recht früh aufzustehen, um bei Sonnenaufgang bereits am Beobachtungsansitz zu sein. Mittagspause am Hotel, am
späten Nachmittag erneute Ausfahrt. Auf diesen speziellen Wolfsexkursionen können natürlich auch Rothirsche bei der Brunft, Kantabrische Gämsen, Iberische Steinböcke und Wildkatzen zur
Beobachtung kommen, ebenso wie Steinadler, Gänsegeier und andere Vogelarten.
5. Tag: Vormittags Exkursion zu Mähwiesen im Gebiet um jagende Wildkatzen zu beobachten. Es ist durchaus nicht selten
mehrere Exemplare an einem Tag zu sehen.
Anschließend Abfahrt nach Asturien, in den Naturpark Somiedo. Mittagessen und Bezug unseres neuen Hotels. Am späten Nachmittag erste Exkursion um Braunbären in den Kantabrischen Bergen zu entdecken.
6. + 7. Tag: Die grandiosen Landschaften in Somiedo bieten die Kulisse zu unseren Braunbärenbeobachtungen. Dieser ehemals über die ganze Iberische Halbinsel verbreitete Großsäuger lebt heute nur noch im Kantabrischen Gebirge in 2 Teilpopulationen mit einigen Hundert Exemplaren. Wieder unternehmen wir auch hier jeweils morgens und am späten Nachmittag eine Exkursion mit geländegängigen Fahrzeugen um an mehreren erprobten bzw. aktuellen Stellen in Asturien Braunbären ausfindig zu machen. Die herrlichen Waldgebiete, Flüsse und Heidelandschaften sind Lebensraum vieler Pflanzen- und Tierarten denen wir neben der Bärenbeobachtung unsere Aufmerksamkeit widmen.
8. Tag: Rückfahrt nach Bilbao und Heimreise oder individuelle Verlängerung.
Allgemeine Hinweise:
Leistungen:
Termin:
28.08. - 04.09.2024 (bei diesem Termin erfolgt der Reiseverlauf in umgekehrter Richtung, also Bilbao-Somiedo-Riaño-Bilbao)
Sondertermine für geschlossene Gruppen gerne auf Anfrage - natürlich auch mit abgewandeltem Programmverlauf möglich
Reisepreis 2024:
p. Pers. im Doppelzimmer 2.490,- EUR
p. Pers. im Einzelzimmer 2.660,- EUR
min. 6, max. 12 Teilnehmer