Jeweils im Juli 2021, 2022 und 2023 fanden drei unvergessliche Reisen statt, die sich schwerpunktmäßig der Beobachtung, Bestimmung und Fotografie von Schmetterlingen widmeten - in einer der dafür artenreichsten Regionen Europas!
Wir konnten uns jedes Mal an der unglaublichen Arten- und Individuenfülle der hier vorkommenden Schmetterlinge erfreuen und verbrachten herrliche, erfüllte Tage.
Sind bei Ihnen Interesse und Freude an Schmetterlingen bzw. Insekten allgemein oder der Wunsch sich mit dieser Tiergruppe näher zu beschäftigen vorhanden? Das reicht für eine Teilnahme völlig aus, obwohl auch erfahrene Schmetterlingskenner auf dieser Reise herausragende Beobachtungen erwarten dürfen.
Schwerpunkt dieser Reise ist das Kennenlernen der reichen Tagfalterfauna. Diese Insektengruppe rückt immer mehr in den Focus von Naturbeobachtern. Wir wollen in einem der artenreichsten Gebiete Europas uns an diesem Reichtum erfreuen, die Arten bestimmen lernen und natürlich auch fotografieren.
Begleitet werden wir im ersten Teil der Reise von einer ortsansässigen und fachkundigen jungen Biologin, die sich mit Schmetterlingen ebenso auskennt wie mit Orchideen oder Vögeln und die sich im lokalen Naturschutz sehr engagiert.
Die Lokalitäten und die dort vorkommenden Tagfalterarten rund um unseren Standort Cervera, auf der Südseite der Kantabrischen Berge, kennt Roberto seit vielen Jahren.
Der Übergang vom atlantischen Nordspanien über die alpinen Stufen der Picos de Europa und der Kantabrischen Kordillere hin zum mediterranen und kontinentalen Bereich birgt eine Fülle unterschiedlichster Habitate, die eine ebensolche Fülle an Pflanzen- und Insektenarten ermöglichen.
Daher begeistert auch der Pflanzenartenreichtum und große Greifvögel (Gänse-, Bart-und Schmutzgeier, Stein-, Schlangen- und Zwergadler) sind ebenfalls gut vertreten.
Wölfe, Bären und Wildkatzen bereichern ebenfalls diese einsamen und wilden Landschaften. Wir konnten im Juli auf gemähten Heuwiesen mehrfach Wildkatzen beobachten.
Die Beobachtungen erfolgen auf kleinen Spaziergängen und Wanderungen ohne besondere Schwierigkeiten.
Termin 2026:
05.07. - 13.07.2026
Alle hier gezeigten Fotos entstanden auf den Reisen 2021 bis 2023
Durch Anklicken der Bilder werden diese vergrößert dargestellt und die Namen angezeigt;
© Roberto Cabo
Von nur zwei Standorten aus (ein winziges Dorf 30 Autominuten südlich von Potes auf 700 m NN und Cervera de Pisuerga auf 1.000 m NN) erkunden wir auf Tagesausflügen eine große Vielfalt an Habitaten und Landschaften: traditionelle Mahd-Wiesen im Talgrund, Eichen- und Buchenwälder, Heidekraut- und Ginsterfluren, moorige und vernässte Wiesen, "Páramos" (trockene Kalksteinplateaus mit standortangepasster, sehr artenreicher aber niedriger Vegetation), Berghänge...
Großräumig bewegen wir uns in den Bereichen des Nationalparks "Picos de Europa" und dem Naturpark der "Montaña Palentina", die einige der spektakulärsten Gebiete Nordspaniens umfassen. So finden wir hier auf geringer Distanz Hochgebirgsarten neben Arten des atlantischen Klimatyps sowie kontinental-mediterraner, karstiger Plateaus.
Die ausgewählten Exkursionen ermöglichen also das Kennenlernen einer großen Zahl an Tagfalterarten sowie anderen Insekten, Vögeln, einigen Säugetierarten und der Flora:
Das nachfolgende Tagesprogramm stellt die besuchten Gebiete kurz vor - die Reihenfolge kann sich jedoch ändern (in Abhängigkeit vom Wetter und anderen Faktoren) und ggf. kann auch ein Gebiet durch ein ganz anderes ersetzt werden - immer jedoch zugunsten der Gruppe und der zu erwartenden Beobachtungen!
1. Tag:
Individuelle Anreise nach Bilbao. Nach Eintreffen aller Teilnehmer am frühen Nachmittag fahren wir mit unserem Minivan zu unserer ersten Unterkunft in einem kleinen Dorf südlich von Potes, umgeben von herrlicher Natur in den kantabrischen Bergen. Auf dem Weg erhalten wir bereits einen Eindruck der Landschaften des atlantischen Nordspaniens. Gemeinsames Abendessen und Einführung in die folgenden Tage.
2. Tag: Mit unserer lokalen Expertin werden wir heute auf kleinen Wanderungen die typischen, extensiv genutzten Wiesen der Kantabrischen Berge kennenlernen. Hier kommen noch der Dunkle Wiesenknopf-Ameisenbläuling sowie viele weitere Schmetterlingsarten vor und wir erhalten einen Einblick in die Zusammenhänge zwischen Weidewirtschaft und Biodiversität. Das Mittagessen ist in einem kleinen Restaurant zum Kennenlernen und Genießen der lokalen Spezialitäten vorgesehen. Am Nachmittag erkunden wir auf einem Spaziergang weitere Gebiete.
3. Tag: Wieder zusammen mit unserer lokalen Expertin erkunden wir heute auf kleinen Wanderungen Wiesen und Gebirgshänge im Nationalpark Picos de Europa. Das Mittagessen wollen wir heute als ein typisches Picknick mit lokalen Produkten gemeinsam genießen. Am Nachmittag erkunden wir auf einem Spaziergang weitere Gebiete. Besondere Zielart ist dabei das europaweit sehr seltene Blaukernauge Minois dryas.
4. Tag: Nach dem Frühstück verabschieden wir uns von unserem idyllischen Domizil und aus den Bergen um Potes und fahren nach Süden zunächst zum Pass von Piedrasluengas mit einem herrlichen Ausblick auf das zentrale Massiv der Picos de Europa. Später dann entlang eines Weges haben wir gute Chancen den Blauschwarzen Eisvogel (Limenitis reducta) und den endemischen Mohrenfalter Erebia palarica sowie viele weitere Arten zu beobachten, bevor wir dann unseren nächsten Hotelstandort in Cervera de Pisuerga erreichen.
Je nach Ankunftszeit können wir die Hotelumgebung erkunden: das Flüsschen Pisuerga mit Wasseramsel und Gebirgsstelze fließt nahe vorbei und auch der kleine Ort selber mit seinen Bogengängen und alten Häusern ist sehenswert.
5. Tag: In geringer Entfernung von Cervera erstrecken sich Naturschutzgebiete mit ausgedehnten Karstlandschaften, bizarren Felsformationen die über die Jahrtausende von Wasser, Wind und Eis geformt wurden, mit Flusscanyons und riesigen, nur sanft geneigten Kalksteinebenen, die jüngst zum UNESCO-Geopark deklariert wurden.
Eher mediterrane Falterarten wie Saumfleck-Perlmuttfalter, Weißdolch-Bläuling (Polyommatus damon und P. ripartii), Rotbindiger Samtfalter leben hier zusammen mit Apollo und der Schachbrettart Melanargia russiae und dem endemischen Mohrenfalter Erebia palarica. Der Apollofalter Parnassius apollo kommt hier in relativ hoher Individuendichte vor.
Wiesenweihe, Wespenbussard, Brachpieper sowie Steinschmätzer sind hier typische Vogelarten.
Wunderbare Ausblicke ergeben sich von diversen Aussichtspunkten!
Weißdolchbläulinge und Argusbläuling; © Roberto Cabo
6. Tag: Heute fahren wir am Ebro-Stausee bei Reinosa vorbei. Nach gut einer Stunde erwarten uns herrliche
Blumenwiesen, die aufgrund ihrer Hangneigung nicht gemäht werden, mit einem außergewöhnlichen Individuen- und Artenreichtum an Schmetterlingen und anderen Insekten. Auch der sehr seltene
Thymian-Ameisenbläuling Phengaris arion kommt hier noch vor. Am vorbeifließenden, stark mit Unterwasservegetation bewachsenen Bach, fanden wir bei unserem letzten Besuch
Helm-Azurjungfern (Coenagrion mercuriale), eine europaweit sehr gefährdete und seltene Kleinlibelle.
In der Nähe gibt es einen schattigen Picknickplatz an einem Bach. Dort unternehmen wir einen weiteren Spaziergang am Bach entlang. Hier sind mehrere Bläulinge und Dickkopffalter, Heuschrecken
sowie herrlich blühende, artenreiche Wiesen zu erwarten. Eindrucksvolle Landschaften mit bizarren Kalkfelsen bilden das Panorama.
7. Tag: Eine ausgedehntere Wanderung führt uns durch ein wunderschönes, felsiges Tal mit großer Blumen- und Schmetterlingsvielfalt. Wiesen, mediterraner Eichenwald, Buchenbestände und schließlich ein Eibenwald mit mächtigen Eiben, deren Alter auf über 800 Jahre geschätzt wird, wechseln sich auf dieser Exkursion ab. Lediglich der Auf- und Abstieg zum Eibenwald (optional) ist mit einer etwas kräftigeren Steigung verbunden, der restliche Weg ist ohne Anstrengung zu begehen.
8. Tag: Heute besuchen wir mehrere Gebiete im Umfeld von Cervera, die wir auf kurzen Fahrten und kleinen Spaziergängen erkunden. Es sind offene Landschaften, mit Hecken und extensiv bewirtschafteten Schafweiden, die eine hohe Anzahl Schmetterlings- und andere Insektenarten aufweisen. Hier können wir sowohl für die Reise neue Arten erwarten als uns auch in der Bestimmung bereits bekannter Arten üben!
9. Tag: Rückfahrt nach Bilbao und Heimreise oder individuelle Verlängerung.
Allgemeine Hinweise:
Leistungen:
Termin 2026:
05.07. - 13.07.2026
Sondertermine für geschlossene Gruppen gerne auf Anfrage
Reisepreis 2026:
p. Pers. im Doppelzimmer 2.490,- EUR
p. Pers. im Einzelzimmer 2.690,- EUR
min. 5, max. 9 Teilnehmer